Für den dritten der Gesprächsreihe ‘Hilfe, Freiheit!’ an den Münchner Kammerspielen sucht das Korsakow Institut Interviewpartner zum Thema ‘Freiheit & Depression und Psychose’. Zeitraum: 1.-8.12.2008. Die Interviews werden clipweise in der gleichnamigen Abendveranstaltung in München am 19.12. gezeigt und werden außerdem Teil des Korsakowfilms ‘Hilfe, Freiheit!’

Die Gesprächspartner sollten entsprechende Erfahrungen gemacht haben (klinisch oder nicht klinisch) und bereit sein, darüber zu reden:

Freiheit & Depression und Psychose – Wieviel Freiheit verkraften wir?
Der Aufstieg der Depression zur bekanntesten Krankheit der freiheitlich-westlichen Welt beginnt laut des französischen Soziologen Alain Ehrenberg (‘Das erschöpfte Selbst’) in dem Moment, in dem das Modell autoritärer Verhaltenssteuerung durch die Norm persönlicher Initiative erstetzt wurde, die jeden dazu verpflichte, er selbst zu werden. Die Depression sei daher die Krankheit der Verantwortlichkeit, in der ein Gefühl der Minderwertigkeit vorherrsche. ‘Der Depressive’, so Ehrenberg, ‘ist nicht voll auf der Höhe, er ist erschöpft von der Anstrengung, er selbst werden zu müssen.’ Neben der Depression können auch psychotische Beschwerden als Reaktion auf den Leistungs-, Entscheidungs- und Identitätsdruck auftreten, den die Freiheit mit sich bringt. Ist die Depression der unbedingte Preis der Freiheit?
– Und was ist aus ihrer großen Schwester, der Psychose geworden? – Mit Prof. Dr. Dr. Margot Albus (Klinikum München-Ost) und Dr. Marcus Hawel (Universität Hannover)

Bitte wenden Sie sich an: tobias.huelswitt@korsakow.com

www.hilfe-freiheit.de


{ Florian | 25.11.08 }